Katastrophenschutzwoche

Rette sich, wer kann!

Mit Bergen von Jodtabletten, dicken Ordnern voller Pläne und ein paar Dekontaminationsfahrzeugen – so lässt sich ein Super-GAU überstehen, wollen uns Behörden und AKW-Betreiber glauben machen. Wir alle wissen, dass das nicht stimmt. Die Pläne sind zum Teil nur für 10- oder 30-Kilometer-Radien um AKW gemacht. Doch selbst Gebiete 170 Kilometer weit weg vom Reaktor könnten bei einem Super-GAU unbewohnbar werden (siehe Grafik unten). Millionen Menschen müssten fliehen. Das hat das Bundesamt für Strahlenschutz in einer Modellrechnung nachgewiesen. Und das ist bei Weitem nicht das schlimmste Szenario! Hamburg, Bremen, Hannover, Flensburg, Schwerin und viele andere Orte wären betroffen.
In der öffentlichen Debatte über unsere Energieversorgung fällt all dies viel zu oft unter den Tisch. .ausgestrahlt rufte deswegen gemeinsam mit örtlichen Gruppen dazu auf, die katastrophalen Auswirkungen eines Super-GAU öffentlich zu machen. Mit einer bundesweiten Aktionswoche – Motto: „Rette sich, wer kann!“ – haben wir das Augenmerk wieder auf die tödliche Gefahr gelenkt, die uns jeden Tag aus jedem Meiler droht, und diese sichtbar gemacht.
Einen Schutz vor der Katastrophe gibt es kaum. Deshalb müssen die AKW abgeschaltet werden. Dafür wirbte die Aktionswoche „Rette sich, wer kann!“, welche örtliche Gruppen gemeinsam mit  .ausgestrahlt, dem BUND, Robin Wood und anderen organisierten.

Hier kann das Infoblatt über eine Evakuierungszone nach einem Kernschmelzunfall im AKW Brokdorf heruntergeladen werden.