Presseerklärung vom 24. März 2015
Greenpeace: AKW Brokdorf muss Betriebserlaubnis verlieren
Umweltorganisation reicht mit Anwohnern Antrag auf Widerruf ein.
Hamburg, 24. März 2015
Greenpeace fordert von der Atomaufsicht in Schleswig-
„Die Verwundbarkeit von Atomanlagen durch terroristische Angriffe steht außer Zweifel“, sagt Heinz Smital, Atomexperte von Greenpeace. „Die enorme radioaktive Freisetzung, die ein solcher Angriff verursachen kann, gefährdet die Bevölkerung und stellt ein unzumutbares Risiko dar. Die Politik kennt diese Gefahr, handelt aber nicht konsequent. Daher müssen Bürger und Umweltverbände aktiv werden.“
Einer der Antragsteller, die gemeinsam mit Greenpeace nun gegen das AKW Brokdorf vorgehen, lebt nur anderthalb Kilometer vom Reaktor entfernt. Bei einem Kernschmelzunfall mit großer radioaktiver Freisetzung wäre er von sehr hohen möglichen Strahlendosen mit sogar tödlichen Folgen betroffen. Ausgelöst werden könnte ein solcher Super-
Bundesverwaltungsgericht ebnet Weg für Widerspruch der Anwohner
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte im Januar nach jahrelangem Rechtsstreit den Entzug der Genehmigung für das Zwischenlager am Atomkraftwerk Brunsbüttel bestätigt. Nach Auffassung des Greenpeace-
„Schon viel zu lange müssen Anwohner die Gefahr von Atomkraftwerken dulden. Nachträgliche bauliche Maßnahmen, die tatsächlich Abhilfe schaffen könnten, sind nicht in Sicht. Daher müssen die Atomreaktoren abgeschaltet werden“, sagt Heinz Smital.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Heinz Smital, Tel. 0171-
Greenpeace-
Den Text des Antrags (Ra. Dr. Wollenteit) auf Widerruf der Betriebserlaubnis für das AKW Brokdorf können Sie hier lesen.